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Alter Postplatz

Stauferkurier Ausgabe November 2004, Beitrag von Walter Klingler:

Zur Zeit gibt es viele Streitpunkte und Unstimmigkeiten zum Thema »Alter Postplatz". Aber die Frage, die eigentlich jeden bewegt und um die es eigentlich letztendlich geht, ist doch ganz einfach: Brauchen wir wirklich ein so riesiges hypermodernes Bauwerk am Rande unserer Altstadt, wie von den Investoren vorgeschlagen wurde? Zerstört so ein Bau nicht das ganze Stadtbild?

Jedem von uns ist klar, dass am Alten Postplatz dringend etwas geschehen muss, aber sind riesige Verkaufsflächen die Lösung, wo doch eigentlich die Innenstadt wieder belebt werden sollte? In Wirklichkeit will jeder von uns „kleine kuschelige" Läden, in denen man noch persönlich bedient wird, vielleicht auch noch mit Namen angesprochen wird; und nicht so anonyme Ketten wie z. B. H & M, einen Schuhmarkt und Drogerie Müller. Wir sollten uns lieber überlegen, wie die vorhandenen Läden wieder attraktiver gemacht werden könnten, denn es ist für jeden Bedarf genug da. Ich glaube nicht, dass durch großflächigen Einzelhandel die Innenstadt wieder belebt werden kann! Außerdem stellt sich das Gebäude wie ein Riegel vor die Innenstadt. Die jetzigen Besucher der Innenstadt, die von der Bahnhofstraße kommen, müssen durch den neuen Komplex oder Umwege in Kauf nehmen, um in die Innenstadt zu gelangen. Der jetzige Weg über den kleinen Stich der Langen Straße, den sie jetzt benutzen können, wird verschlossen. Der Lieferverkehr und der Verkehr in die vorhandene Tiefgarage (KSK + Gabler) wird erheblich erschwert.

Es bleibt die Frage: Belebt großflächiger Einzelhandel nachhaltig unsere subventionierte Innenstadt?

Diese Frage zulösen, sind wir am 16. Januar 2005 alle aufgerufen.

Vielen Dank an die Aktivisten der Bürgerinitiative „Alter Postplatz".

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