Amtsblatt Ausgabe Nr. 37 vom 10.09.2020, Beitrag von Monika Winkler:
In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause am 23. Juli wurde das Ergebnis der Untersuchungen des Gewerbeflächensuchlaufs vorgestellt. Das Gebiet Ameisenbühl als Gewerbegebiet zu erweitern, lehnt die AGTiF-Fraktion entschieden ab. Leider wurde der Antrag unserer Fraktion, das Gebiet ganz aus den Untersuchungen zu entfernen, mehrheitlich abgelehnt. Flächen, auf denen Lebensmittel angebaut werden können, dürfen nicht versiegelt werden. Landwirte klagen über zu wenig Niederschläge das dritte Jahr in Folge, der Klimawandel ist zu spüren, da kommt diese Diskussion zur Unzeit. Gerade in der Corona-Pandemie ist das Schmidener Feld wertvoller denn je: als Naherholungsgebiet, Frischluftschneise, Erhalt der regionalen Landwirtschaft, Tier- und Naturschutz.Die Flächen sind begrenzt und müssen geschützt werden. Zudem würde eine Erweiterung bedeuten, dass eine neue Straße zur Westumfahrung gebaut werden müsste. Zu diesem Schluss kommt das Gutachten des Verkehrsplaners Karajan.
Auch bei den Gewerbegebieten gilt: Nahverdichtung statt Neuentwicklung. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft sind noch nicht abzusehen.
Wie geht es weiter in der Fronackerstraße? Hierzu stellt die AGTiF-Fraktion den Antrag: Die Stadtverwaltung wird beauftragt, zur Überplanung des Gebietes Fronackerstraße/Untere Bahnhofstraße/Querspange/Stadtgraben einen Wettbewerb auszuschreiben. Innovative Verkehrs- und Stadtplaner können dadurch mit einem unvoreingenommenen Blick neue Ideen zur Verbesserung der Verkehrssituation einbringen. Der Antrag wird in der Sitzungsperiode Oktober behandelt. Das Thema eignet sich sehr gut für eine Bürgerbeteiligung, wie die vielen Reaktionen der Anwohner/innen und Bürger/innen zeigen.
Monika Winkler
Fraktion im Internet: www.ali-waiblingen.de