Auffangstation für verletzte Wildtiere und Stadttauben
Antrag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die Mittel zur Konzeption und Errichtung einer Auffangstation für verletzte Wildtiere und Stadttauben in Kooperation mit einer ausgewählten lokalen Tierarztpraxis/Klinik und der Tierrettung Rems-Murr bereitzustellen. Hierzu gehört auch das Bereitstellen und der Ausbau der Boxen und Räumlichkeiten, die Kostenübernahme der medizinischen Versorgung und Futter und eine Pauschale für Kommunikationsmittel und Maßnahmen zur Information der Bürger.
Begründung:
Durch den zunehmenden Verbrauch von Natur und Landschaft durch den Menschen, sind verletzte Wildtiere leider keine Seltenheit mehr. Hierunter fallen beispielsweise Mäusebussarde und Graureiher, angefahrene Rehe und Igel, verlassene Jungvögel und verletzte Stadttauben. Der Schutz wildlebender Tiere stellt nach europa-, bundes- und landesrechtlichen Vorgaben ganz grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der biologischen Vielfalt dar.
Aktuell gibt es in Waiblingen keine zentrale Anlaufstelle für Bürger, die einem verletzten, Wildtier helfen möchten. Durch die fehlenden Kapazitäten werden so auch ehrenamtliche Helfer, die Wildtiere bei sich aufnehmen und gesundpflegen, unverhältnismäßig belastet. Zudem übernehmen Privatpersonen häufig auch die Kosten der medizinischen Versorgung selbst. Durch eine zentrale Auffangstation würde die Stadt Ihren Verpflichtungen nachkommen und die Bürger entlasten.
Des Weiteren würden kranke und infizierte Tiere so auch schneller aus dem Bestand genommen werden, um einer Verbreitung von Krankheiten vorzubeugen. Relevant ist hierbei auch, dass sich so die Anzahl verrottender Kadaver im Stadtgebiet, die durchaus eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen (allen voran Kinder) darstellen, verringert würde.
Grundsätzlich wäre es auch notwendig die Bürger über die Existenz der Auffangstation zu informieren und den betreffenden Tierarzt und die Tierrettung Rems Murr als Ansprechpartner vorzustellen. Durch eine Informationskampagne (Flyer, Internetpräsenz) kann die Öffentlichkeit aufgeklärt werden, wie ein verletztes oder hilfsbedürftiges Wildtier zu erkennen ist und wie man sich in diesem Fall verhalten sollte.
Durch eine Auffangstation gelöste Probleme:
- Beitrag zur Bewahrung der biologischen Vielfalt.
- Benennung eines zentralen Ansprechpartners für die Öffentlichkeit.
- Entlastung der Bürger.
- Reduzierung verrottender Kadaver im Stadtgebiet und Eindämmung von ihnen ausgehender gesundheitlicher Risiken.
- Aufklärung der Öffentlichkeit
Ausgaben:
€ 15.000