Stauferkurier Ausgabe November 2017, Beitrag von Iris Förster:
Das Thema Luftreinhaltung bewegt die uns alle. Nie zuvor wurde so intensiv und kontrovers über die Belastungen in der Luft diskutiert. Die nächste Feinstaubalarm-Periode geht vom 15. Oktober bis zum 15. April 2018 und der erste Feinstaubalarm in Stuttgart wurde aufgrund der austauscharmen Wetterlage bereits am 16. Oktober ab 18 Uhr ausgerufen. Damit wir uns in der Feinstaubdiskussion nicht auf einen offizielen Messwert am Neckartor berufen müssen, sondern anhand eigener Messwerte mitdiskutieren können, hat der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen in Waiblingen einen Workshop initiiert, bei dem Feinstaubsensoren zusammengebaut wurden, die seither über WLAN ihre Messwerte in eine öffentlich zugängliche Karte einspeisen. Die minutenaktuellen Messwerte können jederzeit unter http://waiblingen.maps.luftdaten.info eingesehen werden. Auf Waiblinger Gemarkung sind derzeit 9 Sensoren aktiv. Gemessen wird der Anteil der Feinstaubpartikel in der Größe von 10 µm (PM 10) und 2,5 µm (PM 2,5). Dabei gilt: je kleiner die Feinstaubpartikel sind, desto gefährlicher wird es für die Gesundheit der Menschen. Mehr Infos zum Projekt unter http://luftdaten.info/ oder unter www.waiblingenblog.com.<\p>
Doch nicht nur die Feinstaubpartikel sind von Interesse, auch Stickstoffdioxid macht schlechte Luft. Um die tatsächliche Belastung am Alten Postplatz zu erfahren, habe ich an einer Studie des SWR teilgenommen und 14 Tage lang ein Messröhrchen auf der Verkehrsinsel am Alten Postplatz aufgehängt. Die Messergebnisse hierzu werden ab November unter http://swr.de/abgasalarm veröffentlicht. Wir sind gespannt, wie es um unsere Luft bestellt ist.