Der Stadtentwicklungsplan (STEP) für Waiblingen wird weitergeführt. Im nächsten Frühjahr werden 2 500 Haushalte in der Kernstadt und den Ortschaften angeschrieben, um wiederum die Meinung der Bürgerschaft einzuholen. Darüber hinaus können Interessierte die Fragebögen im Bürgerbüro abholen oder online abrufen. Eine Frage, die sich hierbei ergibt, lautet – wie erreichen wir die jüngere Waiblinger Bevölkerung, um auch ihre Vorstellungen und den Blickwinkel jungen Denkens mit aufzunehmen?
Waiblingens Jugend sollte ihre Zukunftsvorstellungen in den STEP-Prozess einbringen. Das muss uns wichtig sein. Denn gerade ihre Zukunft ist es, die wir nicht alleine gestalten dürfen. Eine Nachbarkommune zeigt beispielhaft, wie dort versucht wird, eine möglichst große Resonanz zu erhalten, um allen Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, an der Stadtentwicklung mitzuwirken. Neben dem Jugendgemeinderat werden auch die Schülermitverantwortungen (SMV) an den Schulen, der dortige Stadtjugendring und das ansässige Jugendhaus zur Themenfindung, was die Jugendlichen bewegt, beitragen. Das Projekt wird als Jugendforum behandelt, zudem im Frühjahr ein Forumstag anberaumt ist. In Gruppen sollen dann die gesetzten Stadtentwicklungsthemen wie „Mobilität und Verkehr“, „Klima, Energie und Umwelt“, „Bildung und Stadtkultur“, „Gesundheit, Sicherung und Zusammenleben“, „Einkaufen, Arbeit und Wirtschaft“ sowie „Stadtstruktur, Bauen und Wohnen“ diskutiert werden.
Die Ergebnisse werden dann in den Entwicklungsplan integriert. Natürlich besteht auch dort die Hoffnung, viele Jugendliche für das Projekt zu gewinnen. Waiblingen könnte und sollte ebenso agieren, aktiv auf die jungen Leute zugehen und sie somit auffordern, sich verantwortungsvoll einzubringen.