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Ja zur Fußgängerzone

Stauferkurier Ausgabe September 2001, Beitrag von Walter Klingler:

In der Gemeideratssitzung vom Juli rückte ich für Sabine Zeiner, die wegen beruflichen Gründen Ihr Mandat nicht mehr ausüben kann, in den Gemeinderat nach. Erfreulich für unsere Fraktion ist Ihre Zusage, uns weiterhin mit Ihrem Rat zu unterstützen. An dieser Stelle nocheinmal ein Dankeschön an Sabine, die 7 Jahre mit Ihrem Sachverstand und Ihrer Menschlichkeit wesentliche Akzente im Gremium setzte.

Bei dieser Sitzung konnte ich, der von Vielen schon seit Langem ersehnten Erweiterung der Fußgängerzone, zustimmen. Leider konnten wir uns mit unserem Antrag, den Anlieger- und Lieferverkehr auf die Zeit von 6 Uhr bis 12 Uhr festzulegen, nicht durchsetzen. Somit haben wir jetzt eine Fußgängerzone, die bezüglich des zulässigen Autoverkehrs, nicht meinen Vorstellungen entspricht. Leider wurde auch der Radverkehr ausgeschlossen, was allerdings die gängige Praxis in Fußgängerzonen ist. In Waiblingen haben wir nun die Situation, dass Radler, die dem Anlieger- und Lieferverkehr zuzuordnen sind, radeln dürfen, die Anderen nicht.

Gemeinderat und Verwaltung sind sich einig darin, dass es sich hierbei um eine Probephase handelt, die später bei Bedarf auch nachgebessert werden kann. Bei einer Nachbesserung werde ich mich für eine zeitliche Reduzierung des Anlieger- und Lieferverkehrs einsetzen, wobei die Interessen der Anlieger und Gewerbetreibenden berücksichtigt werden müssen, gegebenenfalls durch eine Sondernutzungsregelung. Ebenso könnte ich mir die Radfahrer auf Ihrem Fahrrad vorstellen, wenn diejenigen welche jetzt, laut Beschluss, fahren dürfen, die nötige Rücksichtsnahme in der Fußgängerzone zeigen. Darin, in der gegenseitigen Rücksichtsnahme, sind wir alle gefragt, egal ob Fußgänger, Autofahrer oder Radfahrer. Nur so können wir unsere Fußgängerzone erblühen lassen.

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