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Klimaschutz

Politik und Gesellschaft haben versagt. Bereits 1977 konnte man in der Beilage zu der Zeitung 'Das Parlament' lesen: "Im Jahr 2000 wird um 30 % mehr CO2 in der Luft erwartet als im Jahre 1860. Dies hat klimatische Auswirkungen und führt u.a. auf eine Erhöhung der mittleren Temperatur der Atmosphäre mit möglicherweise katastrophalen Auswirkungen." Die Prognosen wurden übertroffen. Wir sind mitten im Klimawandel. Das Zeitfenster, in welchem positiv in diese Entwicklung eingegriffen werden kann, beträgt nur noch wenige Jahre. Die Instrumente dafür sind vorhanden.

Möglichkeiten zum Energiesparen, alternative Formen der Energieerzeugung und der Mobilität wurden in den letzten 30 Jahren von den "Ökos" entwickelt. Von der Restgesellschaft meist ignoriert und verspottet, bieten sie heute die Chance noch rechtzeitig zu handeln.

Und Waiblingen? Obwohl Mitglied im Klimabündnis gibt es in der Stadt keine klaren Zielvorgaben und Strategien zur CO2-Reduktion. Diskussionen über Parkplatzgebühren und Straßenbau werden auf dem Stand der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts geführt. Die Potenziale zur alternativen Ernergieerzeugung werden nicht genutzt. Über einen Elektrobus wird diskutiert, als käme der Strom per se umweltfreundlich aus der Steckdose.

Der Klimawandel kann noch in beherrschbaren Grenzen gehalten werden. Lediglich der Wille dazu ist auf allen politischen Ebenen notwendig.

Förderung von Passivenergiehäusern, von Energiesparmaßnahmen und von Solarenergie, umweltfreundliche Dienstfahrzeuge und Verkehrsverlagerung auf ÖPNV und Fahrrad, naturnahe Waldbewirtschaftung und ökologische Landwirtschaft, die Handlungsmöglichkeiten der Stadt Waiblingen sind vielfältig. Mehr denn je gilt: Global denken - lokal handeln.

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