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Mobilfunk

Sich häufende, seriöse wissenschaftliche Hinweise über die Schädlichkeit der beim Mobilfunk verwendeten elektromagnetischen Strahlung haben die ALi-Fraktion bereits am 22.10.03 veranlasst, die Aufstellung eines Bebauungsplanes Mobilfunk für Waiblingen zu beantragen. Das hierzu erforderliche Standortgutachten wurde nun von unabhängigen Gutachtern vorgestellt. Ziel ist es, auf Basis dieses Konzeptes einen. Rahmenplan mit den Betreibern zu vereinbaren, der Vorsorge vor Gesundheitsgefahren trifft. Hierzu müssen Verwaltung, Gemeinderat und Mobilfunkinitiativen gemeinsam und koordiniert vorgehen. Dazu müssen Vertreter der Initiativen an allen Gesprächen und Verhandlungen, auch mit den Betreibern, beteiligt werden. Das nun vorgelegte Standortkonzept ist nach Aussage der unabhängigen Gutachter bereits ein Kompromiss. Als Sperrzonen für Sender sind Wohngebiete sowie die Abstandsflächen von 100 Metern um Wohngebiete und 200 Metern um

Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und Altenpflegeheime vorgesehen. Die funktechnische Versorgung ist auch ohne die sich bereits in den Sperrzonen befindlichen Sendeanlagen möglich. Ziel muss daher sein, keinesfalls neue Sender in diesen Sperrbereichen zu errichten.

Bei der Messung der von den bestehenden Sendern ausgehenden Strahlung haben sich teilweise erschreckend hohe Werte ergeben. Bei der Bewertung dieser Anlagen ist für uns allein die Überschreitung des Vorsorgewertes (Ecolog-Wertes) in (Wohn-)Bauflächen entscheidend. Dies wurde bei drei Sendeanlagen gutachterlich festgestellt. Diese Sender müssen zuerst verlegt werden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Wir fordern alle Waiblinger auf, Mitglied bei einer der sehr kompetenten Mobilfunkinitiativen zu werden. Wer von den Mobilfunkunternehmen angesprochen wird, sein Grundstück für einen Sender zur Verfügung zu stellen, sollte sich deshalb vor Unterschrift mit der Stadtverwaltung und der örtlichen Bürgerinitiative in Verbindung setzen.

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