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Nord-Ost-Ring

Letzte Woche wurden die Pläne des Regierungspräsidiums bekannt, eine neue Brücke über den Neckar zu bauen, um eine weitere Verbindung aus dem Raum Ludwigsburg/Komwestheim nach Waiblingen/Fellbach zu ermöglichen. Zwar ist der "Nord-Ost-Ring" im Bundesverkehrswegeplan auf einen nachrangigen Platz gesetzt und Finanzmittel vom Bund sind deshalb auch nicht zu erwarten, doch in der Region Stuttgart gibt es starke Bestrebungen, eine lokale/regionale Lösung zu finden. Neben der Frage "Wer zahlt?" wird von den Befürwortern sehr gerne vergessen, dass diese Straße nie nur lokale Bedeutung haben wird, sondern wir uns die nahezu perfekte Verbindung von A 81 zu A 8 und damit die Umgehung des Engelbergtunnels und des Echterdinger Eis vor unsere Haustüre, d. h. auf Schmidener Feld und an den Rand des Kostesols holen, ganz zu schweigen von der ungeheuren und inakzeptablen Belastung für Hegnach.

In Ballungsräumen Verkehrsprobleme mit dem Bau neuer Straßen lösen zu wollen, ist der falsche Ansatz. Die ALi unterstützt die Anbindung von Waiblingen einschließlich aller Teilorte an das regionale ÖPNV-Netz durch Verlängerung und Verlagerung von bestehenden Stadtbahnlinien und den Einsatz von Rufbussen und Ruftaxis. Wir sind nicht bereit, weiteres Geld für die Zerstörung der letzten Freiflächen auszugeben.

Zu diesem Thema passt die folgende, von der Agendagruppe Pro Velo initiierte Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit". Die Aktion hat am 20. Juni begonnen und dauert bis zum 16. Juli. Mitmachen können alle, die entweder direkt mit dem Rad zur Arbeit oder bis zum Bahnhof fahren, da der gesamte Anfahrtsweg zu weit ist. Vielleicht findet die eine oder andere auch Gefallen daran, das ganze Jahr auf das Fahrrad umzusteigen oder es vermehrt auch in der Freizeit zu nutzen. Ich selbst fahre jeden Tag mit dem Rad zum Bahnhof und auch sehr viel in der Freizeit.

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