Aktuelles & Archiv

Radwege

Das Ergebnis der Landtagswahl hat auch für Waiblingen positive Auswirkungen, die drohende Gefahr der weiteren Zerstörung unserer Freiflächen und Verlärmung der Landschaft sowie der innerstädtischen Anliegerstraßen durch den Nord-Ost-Ring wurde gebannt. Jetzt gilt es, in den nächsten Monaten, dieses unsinnige Projekt endgültig zu beerdigen und für die Neckarstraße in Hegnach eine vernünftige, kleinräumige Lösung zu finden, z.B. Verengung und Verschwenkung der Fahrbahn, Busspur auf die Straße usw.
In letzter Zeit werde ich immer wieder von BürgerInnen wegen der Situation am Alten Postplatz angesprochen, die sehr viele WaiblingerInnen als äußerst unbefriedigend erleben. Fahrzeugverkehr in alle Richtungen, wildes Parken, vor allem in den Abendstunden  über den ganzen Platz verteilt, oder um die Mittelreihe kreisende Fahrzeuge , tagsüber mit Lieferwägen vollgestellte Fußwegverbindungen, hier muß auf jeden Fall Abhilfe geschaffen werden, am besten durch eine genaue Abmarkierung und Signalanlage, wann und wo zur Tiegarage gefahren werden darf und einer innerstädtischen Lösung für den Lieferverkehr.
Leider wird der Radverkehr in Waiblingen nach wie vor ganz klein geschrieben, in der Stadtverwaltung scheint sich niemand wirklich darum zu kümmern, wenn überhaupt, wird er eher zufällig berücksichtigt. Bestes Beispiel ist mal wieder der Umbau des Kreisels in der Neustädter Straße, es sieht so aus, wie wenn RadfahrerInnen dort nicht erwünscht und miteingeplant sind, keine Aus- und Einfädelspuren, unzureichende Absenkungen, keine markierten Übergänge für den Radverkehr. Derzeit fahren die vielen RadlerInnen, die vom Remstalradweg kommend Richtung Bürgerzentrum in der Neustädter Str. den Gehweg benützen, verkehrswidrig. Ursprünglich hatte der Gemeinderat beschlossen, die Anregungen der Agendagruppe Pro Velo für die Umgestaltung an dieser Stelle mitaufzunehmen, davon ist bis heute nichts zu sehen. Vielleicht ist auch hier der neue grün-rote Koalitionsvertrag ein Hoffnungsschimmer für Waiblinger RadlerInnen, der sieht vor, daß landesweit der Anteil des Radverkehrs auf 20% erhöht wird.

<< Zur vorigen Seite