Stauferkurier Ausgabe April 2003, Beitrag von Dr. Hanne Schnabel-Henke:
STEP heißt nicht nur Schritt, sondern steht als Abkürzung auch für den jetzt vom Gemeinderat auf den Weg gebrachten Stadtentwicklungsplan. Er soll die Richtung vorgeben, wohin der Entwicklungsweg von Waiblingen gehen soll. Und er soll helfen, die Schritte richtig zu setzen und dabei Stolpern, Um- und Irrwege vermeiden.
Ich habe einen Traum, dass in den STEP ein Entwicklungsbegriff einfließt, der mehr meint als Wachstum von Umsatzzahlen, Verkaufsflächen und Parkplätzen, von materiellem Anspruchsdenken und lediglich quantifizierbaren Werten.
Ich habe einen Traum, dass Entwicklung als Wachstum von Lebensqualität aller Betroffe- nen verstanden wird - von Jungen und Alten, von Kranken und Behinderten, von Familien und Singles, von Kunden und Gewerbetreibenden mit ihren Beschäftigten, von Schul- und Kindergartenkindern, von Kernstadt- und Ortschaftsbewohnern.
Ich habe einen Traum, dass unter Lebensqualität nicht nur das zählt, was gezählt werden kann, sondern immer auch das eingeblendet bleibt, was uns Waiblingerinnen und Waiblingern wertvoll ist: Eine Innenstadt, die nicht nur Einkaufsmall ist, sondern zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeiterleben gleichermaßen einlädt (siehe Alter Postplatz und Remsbogen); Entwicklungschancen für unsere Kinder im musischen Bereich (siehe Musik- und Kunstschule); kurz: Eine Stadt, in der Arbeit und Muse gleichermaßen Bedeutung beigemessen wird (siehe Stadtmarketing und Galerie).
Träumen Sie mit, damit in Waiblingen die richtigen Schritte, gerade die mit Geldausgeben verbundenen, gewählt werden!