Stauferkurier Ausgabe September 2003, Beitrag von Konstantinos Deligiannidis:
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die erholsamen und auch sehr heißen Urlaubstage sind nun vergangen und der Alltag hat uns wieder. Und somit auch der Stress in all seinen Formen, bei der Arbeit im Büro, im Haushalt, beim Einkauf und leider auch im stockenden Stadtverkehr. Er gilt (Stress) als Leiden der modernen Leistungsgesellschaft, das jeden Einzelnen befallen kann. Bei einer repräsentativen Studie im Auftrag der DAK gaben 45 Prozent der Befragten an, unter Stress durch Zeit- und Termindruck zu leiden. Als weitere häufige Gründe für die unangenehmen Spannungsgefühle wurden zu viel Arbeit, die Doppelbelastung durch Haushalt und Beruf sowie familiäre und partnerschaftsprobleme genannt. Auch der Verlust des Arbeitsplatzes und generell Versagen setzen viele Menschen unter Stress.
Ob es tatsächlich der Stress oder nur die Klage darüber in den modernen Industrienationen mehr geworden sind, diese Frage wird vermutlich unbeantwortet bleiben. Sicher ist, dass sich die Art der Belastung verändert hat. Psychosoziale Faktoren wie Selbstwertgefühl und soziale Sicherheit spielen heute eine größere Rolle. Wer keine Möglichkeit findet, die geballte Ladung Energie in die Tat umzusetzen, bleibt darauf sitzen. Die ständig ansteigende Anspannung kann zu Muskelverspannungen. Verdauungsbeschwerden, Erschöpfung und Schlaflosigkeit rühren.
In diesem Sinne nehmen Sie sich immer mal eine kleinere Pause, suchen Sie die innere Ruhe in einem Spaziergang, halten Sie sich fit, pflegen Sie freundschaftlich-soziale Beziehungen und letztendlich steigen Sie um auf Bus und Bahn oder das Fahrrad um Stress im Stau zu vermeiden.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.