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Zu wenige Brücken bei der Bürgerbeteiligung für die Fronackerstraße

Amtsblatt Ausgabe Nr. 44 vom 29.10.2020, Beitrag von Alfonso Fazio:


„Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken“.
Liebe Waiblinger Bürgerschaft, als ich mir überlegt habe, wie ich meinen Beitrag anfangen soll, ist mir dieses Zitat von Isaac Newton eingefallen und ich habe sofort über die Gemeinderatssitzung am 22. Oktober 2020 nachgedacht.
In dieser Sitzung hat der Gemeinderat gegen die Stimmen unserer Fraktion unter anderem die Auslegung des Bebauungsplan Marienstraße – Fronackerstraße beschlossen. Wenn hier schon eine Bebauung stattfinden soll, dann kommt für mich nur das Bauen eines Kindergartens in Frage, deshalb
sollte die Stadt in Gespräche mit den Eigentümern eintreten!

Sicher, der einstimmige Beschluss des Gemeinderats, eine Bürgerbeteiligung für die notwendige neue Ausrichtung der Fronackerstraße und Umgebung ist eine wichtige Entscheidung, die es möglich macht, die betroffene Bürgerschaft mit einzubeziehen.
Ist es aber richtig gewesen, dass eine große Mehrheit im Gemeinderat und unser Oberbürgermeister diese Bürgerbeteiligung mit dem Beschluss zur Avia-Tankstelle mit unseligen Vorgaben von Anfang an belasten?
Nein, unsere Fraktion hätte es lieber gehabt, noch offen in die Bürgerbeteiligung zu gehen.
Den Vorwurf, dass unsere Fraktion mit kurzfristigen Maßnahmen der Beteiligung der Bürgerschaft vorgreifen würde, haben wir energisch widersprochen, denn die von uns beantragten Maßnahmen wie zum Beispiel die Schaffung von Parklücken für den Kleinlieferverkehr, die Anbringung von Schwellen, damit nachts die Ferraris, Porsche und Lamborghinis die Fronackerstraße meiden, sind Maßnahmen, die von Anliegern schon seit langem gefordert werden, und waren mit den Vertretern der betroffenen Bürgerschaft in einem Fraktionsgespräch abgesprochen!
Die große Mehrheit des Gemeinderats, die unseren Antrag abgelehnt hat, hat es versäumt, an dieser Stelle eine Brücke zur Bürgerschaft zu bauen.

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